Imkerin Konstanze Schrader aus Goslar

Die Bienen und ich

Über mich

Hallo erst mal und herzlichen Dank für dein Interesse!

Ich heiße Konstanze. Wir leben in einem Dorf mit ca. 580 Einwohnern: Unser Hof gehört zu Goslar – und dort steht die Kaiserpfalz im Harz, dort sind die Bergleute in den Rammelsberg eingefahren, um das Erz zu bergen.

Mit Goslar fühle ich mich als regionale Imkerin sehr verbunden. Meine Bienenvölker sammeln dort ihren Honig, den kaiserlichen sozusagen. Inzwischen kann ich regionale Frühlings- und Sommertracht zuverlässig in großen Mengen liefern – aber wie hat alles angefangen?

Der Beginn meiner Imkerei

Angefangen hat es eher klein, mit der Übernahme einer Hobby-Imkerei im Jahr 2020. Dem ging einiges voraus: Unsere drei Kinder wurden größer und eine neue Lebensphase begann. Meine frühere Ausbildung und die Erfahrungen in unserem Familienbetrieb ließen die Zukunftsgedanken in verschiedene Richtungen wandern: Welcher landwirtschaftliche Tätigkeitsbereich würde zu mir passen? Ich entschied, mein Hegen und Pflegen den Honigbienen zu widmen. 

Bereits zu Beginn war mir völlig klar: Ja, ich muss mich kümmern – und das will ich. Es ist nicht damit getan, einige Bienenbeuten im Garten aufzustellen, aber es ist möglich, die Varroa-Milbe, den gefährlichsten Feind der Bien, in den Griff zu bekommen, und mit gesunden ertragreichen Völkern meinen eigenen kleinen Betrieb aufzubauen. Meine Lehrer Pia Aumeier und Dr. Gerhard Liebig führten mich in Theorie und Praxis ein – und die Zahl meiner Bienenvölker wuchs stetig an. Mit Liebe brachte ich sie über die Winter, gab keines auf.

„Die Erkenntnis, dass Bienen nicht angriffslustig sind, versuche ich stets zu vermitteln.“

Umgang mit Bienen und wichtige Erkenntnisse

Es lag mir nie, der Königin die Schuld zu geben, wenn ein Bienenvolk in Unruhe war. Mein Gespür dafür, dass ein Volk ein Problem haben könnte, ist fein ausgeprägt, aber ich weiß inzwischen: Die Bienen regeln das meiste intern. Im Umgang mit ihnen lerne ich sehr viel. Die Erkenntnis, dass Bienen nicht angriffslustig sind, versuche ich stets zu vermitteln.

In diesem Zusammenhang erzähle ich manchmal, dass folgendes Erlebnis meiner Imkerberufung vorausging: Ich fühlte die Stacheln. Eines Tages stellte ich eine Futterraufe für unsere Pferde versehentlich auf ein Erdloch von Wildbienen. Daraufhin wurde ich von diesen verfolgt und verstand einige Stiche in meinem Rücken als ihre Notwehr.

Aktuelle Arbeit und Zukunftspläne

Inzwischen pflege ich ca. 150 Völker, womit tatsächlich eine Grenze erreicht ist. Allerdings habe ich viele Ideen – mal abwarten, was sich davon umsetzen lässt. Ob ich irgendwann zusätzlich Pollenprodukte verkaufen werde? Mich beschäftigt, dass es beim scharfen Abstreifen der Pollenhöschen am Einflugloch zu Beinverletzungen bei meinen Bienen kommen könnte.

Hier müsste ich erst eine bessere Lösung finden – möglicherweise wären Holzbrettchen geeignet. Deren allmählich entstehende Farbigkeit ist voller Hinweise auf die besuchten Blüten.

Du merkst: Lieber spreche ich über die Bienen, als über mich selbst… 😊

Honig aus Goslar

Von meinen Bienen für dich

In jedem Glas meines Honigs steckt die Arbeit fleißiger Bienen und die Sorgfalt meiner Imkerei. Entdecke den natürlichen Geschmack unserer Region – vom Frühling bis zur Sommerblüte. Die regionale Trachtzeit endet hier im Juli, aber auch ein Weihnachtsangebot ist schon in Planung: Lass dich überraschen.